Aufgabenstellung

Als international tätiges Unternehmen steht MÖLLER Medical seit seiner Gründung im Jahr 1949 für Innovation, Qualität und fortschrittliche Lösungen in der Medizintechnik sowie in den Bereichen Diagnostik und Pharmazie. Seit 2003 ist das mittelständische Unternehmen Teil der Centrotec Unternehmensgruppe und treibt die Entwicklung modernster Technologien weiter voran.

MÖLLER Medical gehört zu den wenigen mittelständischen Unternehmen, die die gesamte Wertschöpfungskette der Medizintechnik aus einer Hand anbieten. Von der Entwicklung und Konstruktion über präzise spanende Verfahren wie Drehen, Fräsen und Schleifen bis hin zur Endmontage – sämtliche Prozesse erfolgen intern, um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten. In Fulda gefertigt, reichen die Produkte von feinsten Kanülen bis hin zu komplexen Endgeräten, die weltweit vertrieben werden.

Das vielseitige Portfolio umfasst verschiedene Geschäftsbereiche und Produktmarken, darunter ästhetische Chirurgie (Liposat, Vibrasat), CSF-Management (LiquoGuard), Bluttransfusion (Docon) sowie Radiologie (Biopsie, BiopC).

Die ALMAWATECH wurde beauftragt, eine Abwasserbehandlungsanlage zu entwickeln, die das saure und metallhaltige Abwasser aus den Galvanikbädern, den Gleitschleifanlagen und der Elektropolitur behandelt.

Auslegungsdaten

Aufbereitungsmenge:

  • 10 – 12 m3/d

Zielparameter:

  • Anhang 40 der AbwV

Besonderheit:

  • Die Abwasserbehandlung wurde in doppeltstöckiger Containerbauweise ausgeführt.
  • Es wurde eine Cr6+ Chromatreduktion ergänzt.

Lösung & Umsetzung

Unser ganzheitlicher Ansatz zur Behandlung von saurem und metallhaltigem Abwasser aus Galvanikbädern, Gleitschleifanlagen und der Elektropolitur besteht aus mehreren entscheidenden Schritten:

  1. Homogenisierung in Stapelbehältern: Die Abwässer gelangen zunächst in Stapelbehälter, wo es gründlich homogenisiert wird, um eine gleichbleibende Beschaffenheit sicherzustellen.
  2. Fällung und Neutralisation: Im nächsten Schritt wird das Abwasser im Fällungsreaktor mithilfe unserer Betriebsmittel der Produktserie ALMA AQUA behandelt. Zur Chromat-Reduktion ist eine redoxgesteuerte Dosierung von ALMA Treat DKS möglich.
  3. Flockung und Sedimentation: Anschließend werden Flockungshilfsmittel zugesetzt, um die gefällten partikulären Stoffe zu größeren Schlammflocken zu binden. Diese werden im Sedimentationsreaktor vom gereinigten Abwasser getrennt.
  4. Entwässerung mittels Kammerfilterpresse: Der anfallende Schlamm und die abgetrennten Verunreinigungen werden in einer Kammerfilterpresse (ALMA CFP) entwässert, was zu erheblichen Reduzierungen der Entsorgungskosten führt.
  5. Endreinigung durch Kiesfilter: Abschließend wird das behandelte Abwasser durch einen Kiesfilter (ALMA FIL) geleitet, um die restlichen Schlammflocken zu entfernen.
  6. Finishing-Stufe: Zusätzlich wurde eine Aktivkohlefiltration (ALMA FIL AK) und ein Ionenaustauscher (ALMA ION) als Finishing-Stufe installiert, um die letzten gelösten Schadstoffe zu adsorbieren. Die Ionenaustauschregeneration erfolgt automatisch durch unsere Steuertechnik.

Die gesamte Anlagentechnik wurde in zwei XXL ALMA Modulen installiert, die doppelstöckig aufgebaut sind. Der obere Technikraumcontainer ist über eine Treppe zugänglich, während der untere Containermodul den anfallenden Schlamm und die Betriebsmittel beherbergt, um eine einfache Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Für weitere Informationen zu unserer innovativen Abwasserbehandlungstechnologie stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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